Die Geschichte der Herzogin Anna-Amalia-Bibliothek, kurz HAAB genannt, beginnt bereits im Jahr 1691. Herzog Wilhelm Ernst gründete in diesem Jahr die “Herzogliche Bibliothek”. Erst zum 300ten Jubiläum der Bibliothek, also 1991, erhielt die HAAB ihren heutigen Namen, benannt nach ihrer größten Förderin, Herzogin Anna Amalia.
Die Aufnahme in die Liste begründete die UNESCO mit der „großen kunsthistorischen Bedeutung öffentlicher und privater Gebäude und Parklandschaften aus der Blütezeit des klassischen Weimar“ und mit der „herausragenden Rolle Weimars als Geisteszentrum im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert“.
Am Abend des 2. September 2004 brach im Dachstuhl ein Brand aus, der erst im zweiten Geschoss des berühmten Rokokosaals gestoppt werden konnte. Während des Brandes wurden ca. 50.000 Bücher und Bilder vernichtet, mehr als 60.000 Exemplare sind durch Rauch oder Löschwasser stark beschädigt worden. Seit 2007 ist die HAAB wieder geöffnet, die Restauration der Bücher dauert teilweise noch bis 2015.